Mitten auf dem riesigen Parkplatz von IKEA in Schöneberg befindet sich ein Ort, der dort eigentlich überhaupt nicht hinpasst: Eine kleine Grünfläche, ein Baum und ein Mäuerchen. Die Inschrift listet Reichsbahnangehörige auf, die im Zweiten Weltkrieg getötet (165) oder verwundet (62) wurden, die ausgebombt (280) oder vermisst wurden (62). Die Zahlen beziehen sich auf diejenigen, die im Reichsbahn-Ausbesserungswerk gearbeitet hatten, das sich damals nahe dieses Ortes befunden hat.
In der Nachkriegszeit wurde dieses Mahnmal ursprünglich weiter nordwestlich errichtet, jährlich gab es dort eine Gedenkveranstaltung für die im Krieg verwundeten und getöteten Reichsbahn-Mitarbeiter.
2021 wurde es restauriert und an den jetzigen Standort versetzt. Dass die Inschrift bereits vier Jahre nach der Restaurierung teilweise massiv beschädigt ist, ist sicher nicht der natürlichen Alterung zu verdanken.

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