Tschüss, Jürgen!

Erst im letz­ten Herbst habe ich dich noch als Steh­auf-Männ­chen bezeich­net. Viele Jahre hast du versucht, dir trotz so vieler Wider­stände deine eigene Exis­tenz aufzu­bauen. Das habe ich sehr an dir bewun­dert. Doch immer wieder kam ein Rück­fall, die Droge ließ dich nicht frei.
Und nun bist du gestor­ben, nicht an Drogen,  sondern an einem Magen­ge­schwür.

Trauer ist mitt­ler­weile ein viel zu oft miss­brauch­tes Wort. Aber ich trauere nun wirk­lich. Um dich.
Und ich hoffe, dass es dir endlich irgendwo besser geht, als in diesem Leben.

Tschüss.

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Das KZ Sachsenhausen

Immer wieder erlebe ich, dass Menschen in Berlin ganz erstaunt sind, wenn sie erfah­ren, dass es zur Nazi­zeit auch in der direk­ten Umge­bung der Stadt Konzen­tra­ti­ons­la­ger gab. Zum einen natür­lich „wilde KZs“ wie in der […]

4 Kommentare

  1. Immer trau­rig sowas.
    Ich kenne ihn nicht, hab nur den Arti­kel von dir gele­sen, und jetzt doch irgend­wie ein schlech­tes Gewis­sen, nicht mal vorbei­ge­schaut zu haben bei ihm.

    • Liebe Jasmin,
      ich habe Jürgen sehr gemocht, war auch ein paar­mal bei ihm zuhause. Sein Tod hat mich sehr getrof­fen. Aber oft, wenn ich am Bahn­hof Zoo oder am Haupt­bahn­hof stehe, denke ich wieder an ihn.
      Er hatte viele Probleme, aber er war ein herz­li­cher Mensch.

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