Konfusion. Eine Komödie in drei Akten.

Begeg­nungen zweier sehr unter­schied­li­cher Spezies können manch­mal sehr merk­wür­dig verlau­fen. Dabei muss es nicht zwangs­läu­fig zu Gewalt­tä­tig­kei­ten kommen, aber ganz ausge­schlos­sen sind sie nicht. Das Zusam­men­tref­fen meines Tagfah­rer-Taxi-Kolle­gen mit einer Dame des Ordnungs­amts beinhal­tet jedoch eher komö­di­an­ti­sches Poten­zial.

Komö­die, 1. Akt:
Kollege tritt auf. Er stellt das Taxi vor die Charité, um dort auf den Fahr­gast zu warten, der zur Dialyse im Kran­ken­haus weilt.
Schild: “Nur für Kran­ken­trans­port!”
Ordnungs­amts­dame (O) tritt auf: “Haben Sie das Schild nicht gese­hen? Hier dürfen nur Kran­ken­trans­porte stehen.
Kollege (K): “Ja. Ich mache auch gerade einen Kran­ken­trans­port.”
O: “Haben Sie denn eine Konfes­sion?”
K: “???”
O: “Ob Sie eine Konfes­sion haben?”
K (grin­send): “Ja, die habe ich.”
O: “Bitte zeigen sie die doch mal.”
K: “Die kann man nicht zeigen.”
O: “Wenn Sie eine Konfes­sion haben, müssen Sie die auf Verlan­gen vorzei­gen.”
K: “Konfes­sio­nen kann man nicht zeigen. Anders als Konzes­sio­nen, zum Beispiel zum Deutsch lernen.”
O: “Wenn Sie pampig werden, können wir auch anders!”

2. Akt
Poli­zei­wa­gen kommt mit Blau­licht zum Tatort.
Poli­zist ℗ tritt auf, spricht mit O, tritt dann ans Taxi. Darin sitzt K und liest Zeitung. P klopft an die Scheibe, K öffnet das Fens­ter etwa 1 cm.
P: “Bitte machen Sie das Fens­ter weiter auf. Ich möchte mit Ihnen spre­chen.”
K öffnet das Fens­ter weitere 5 cm.
P: “Die O sagt, Sie dürfen hier nicht stehen, weil Sie keine Konzes­sion vorwei­sen können.”
K: “Nein, Sie hat mich nicht nach der Konzes­sion gefragt, sondern nach der Konfes­sion. Die kann ich ihr aber nicht zeigen.”

3. Akt
P entfernt sich, bespricht sich mit O.
Fahr­gast kommt zurück, steigt ein. K fährt mit ihm weg.

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6 Kommentare

  1. Beim Lesen dieser Geschichte ist vor Anstren­gung mein Gehirn ganz blut­leer gewor­den. Mir müßte mal drin­gend jemand eine Konfu­sion legen!

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