Lebens­da­ten: * 8.7.1867 (Königs­berg) + 22.4.1945 (Moritz­burg, Sach­sen)

Infor­ma­tio­nen zur Person:
Grafi­ke­rin, Bild­haue­rin

Käthe Koll­witz wurde vor allem durch ihre Darstel­lung leiden­der und geknech­te­ter Menschen bekannt, vor allem aus den groß­städ­ti­schen Indus­trie- und Arbei­ter­vier­teln. Sie gilt als eine der größ­ten deut­schen Künst­le­rin­nen des 20. Jahr­hun­derts.
Koll­witz widmete sich zuerst der Ölma­le­rei, wech­selte aber bald ganz zur Grafik, zunächst Radie­run­gen und Litho­gra­phie, ab ca. 1920 auch Holz­schnitt.
Ange­regt durch das Drama “Die Weber” von Gerhart Haupt­mann schuf sie den graphi­schen Zyklus “Ein Weber­auf­stand”, der ihren künst­le­ri­schen Durch­bruch bedeu­tete.
1903 bis 1908 entstand eine Folge von sieben groß­for­ma­ti­gen Radie­run­gen zum Thema Bauern­krieg.
1919 als erste Frau Aufnahme in die Akade­mie der Künste in Berlin, gleich­zei­tig Verlei­hung des Profes­so­ren-Titels.
Zwischen 1921 und 1924 entstan­den ihre berühm­tes­ten Zeich­nun­gen gegen Krieg, Hunger und prole­ta­ri­sche Verelen­dung.
1928 Leitung der Meis­ter­klasse für Grafik der Akade­mie.
1929 erhielt sie den Orden “Pour le mérite” der Frie­dens­klasse der Wissen­schaft und Künste.
1933 inof­fi­zi­el­les Ausstel­lungs­ver­bot sowie Ausschluss aus der Akade­mie.
1934 bis 1938 Arbeit am litho­gra­phi­schen Zyklus “Tod”.
1942 letzte Litho­gra­phie “Saat­früchte sollen nicht vermah­len werden” — ein Vermächt­nis und Mahnung gegen die Rekru­tie­rung von Jugend­li­chen für den Krieg.
1943 verließ Käthe Koll­witz Berlin.

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